Seenigama Devalaya: Ein heiliger Inseltempel an der Südküste Sri Lankas

Einführung

Eingebettet entlang der belebten Galle Road (A2 Highway), zwischen den Kilometermarken 96 und 97, liegt das bezaubernde Seenigama Devalaya – ein kleiner, aber spirituell kraftvoller Inseltempel. Was einst ein Festlandtempel war, hat sich aufgrund der Küstenerosion in ein isoliertes Heiligtum verwandelt, was seinen mystischen Reiz noch verstärkt.

Seit über 300 Jahren besuchen Gläubige diesen heiligen Ort, um Segen zu suchen, ihre Klagen vorzutragen und zu Gott Devol zu beten, von dem angenommen wird, dass er Gerechtigkeit gewährt und den Leidenden hilft. Ob Sie ein spiritueller Sucher, ein Geschichtsinteressierter oder ein neugieriger Reisender sind, Seenigama Devalaya bietet einen einzigartigen Einblick in die reichen religiösen Traditionen Sri Lankas.

Geschichte und Legende: Die Geschichte von Gott Devol

Die Ursprünge von Seenigama Devalaya reichen zurück zum Kandyan-Folklore, wo Gott Devol (oder Devol Deviyo) als eine Gottheit verehrt wird, die Gerechtigkeit bringt und Übeltäter bestraft. Der Legende nach:

• Der Tempel wurde ursprünglich auf dem Festland erbaut, wurde aber aufgrund natürlicher Erosion zu einer Insel, was seine heilige Aura verstärkte.
• Der tiefe Brunnen innerhalb des Komplexes soll Süßwasser enthalten, ein seltenes Phänomen in Meeresnähe, ähnlich den Brunnen in Jaffna, Bundala und Unawatuna.
• Einheimische glauben, dass das Flüstern ihrer Sorgen in den Brunnen oder das Binden eines Fadens um den heiligen Baum göttliches Eingreifen bewirken kann.

Dieser Schrein ist auch mit Sri Lankas alten Exorzismus-Ritualen verbunden, bei denen Menschen Linderung von Flüchen und Unglück suchen.

Was man in Seenigama Devalaya tun kann

1. Gott Devol Gebete darbringen – Eine Öllampe anzünden oder ein Gelübde für Segen ablegen.
2. Den heiligen Brunnen besuchen – Die geheimnisvolle Süßwasserquelle beobachten, die der Küstensalinität trotzt.
3. Traditionelle Rituale beobachten – „Thovil“ (Exorzismuszeremonien) an besonderen Tagen beobachten (oder daran teilnehmen).
4. Den Inseltempel erkunden – Über die kurze Brücke gehen, die das Festland mit dem Tempel verbindet.
5. Von lokalen Priestern lernen – Faszinierende Geschichten über die Geschichte und die Wunder des Tempels hören.

Beste Reisezeit

• Tägliche Besuche: Ganzjährig geöffnet, aber morgens und abends ist es weniger überlaufen.
• Besondere Zeremonien: Während Vollmondtagen (Poya) oder lokalen Festen für lebendige Rituale besuchen.
• Starke Monsunzeit vermeiden (Mai-November): Hohe Fluten können den Zugang etwas erschweren.

Reisetipps

• Lage: Entlang der Galle Road, in der Nähe von Paranagama Junction (einfacher Stopp bei Reisen nach Galle, Hikkaduwa oder Unawatuna).
• Eintrittsgebühr: Kostenlos (Spenden willkommen).
• Kleiderordnung: Bescheidene Kleidung (Schultern und Knie bedecken).
• Fotografie: Respektvolle Fotografie ist erlaubt, aber das Filmen von Ritualen ohne Erlaubnis vermeiden.
• Nahegelegene Sehenswürdigkeiten: Kombinieren Sie Ihren Besuch mit Hikkaduwa Beach, Unawatuna oder Galle Fort.

Lokale Einblicke: Verborgene Juwelen in der Nähe

• Korallenriff von Hikkaduwa – Schnorcheln oder tauchen Sie inmitten der lebhaften Meereswelt.
• Galle Fort – Ein UNESCO-Weltkulturerbe, ein niederländisch-koloniales Juwel, nur 30 Minuten entfernt.
• Unawatuna Beach – Entspannen Sie an goldenen Sandstränden nach Ihrem spirituellen Besuch.
• Lokale Küche: Probieren Sie frische Meeresfrüchte in einer Strandhütte oder Kottu Roti von einem Straßenrestaurant.

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Bildnachweis : Seenigama Sri Dewol Maha Dewalaya